
Mobile Spende für BHK-Schlaganfallpatienten: Ulrich Seier und Marianne Seier machen sich mit gespendetem Dreirad für BHK-Mitarbeitenden stark
Mobile Spende für BHK-Schlaganfallpatienten: Ulrich Seier und Marianne Seier machen sich mit gespendetem Dreirad für BHK-Mitarbeitenden stark

Bassum, 04. März 2025
Jeder Mitarbeitende steht bei der Seier Gruppe als Mensch im Mittelpunkt. Dass dies über den beruflichen Kontext weit hinausgeht, beweisen Ulrich Seier und seine Mutter Marianne Seier dem Mitarbeitenden der BHK Tief- und Rohrbau GmbH & Co. KG Heiko Müller. Das Dreirad für Erwachsene, das Marianne Seier zwar gehörte, aber nicht mehr nutzte, verhilft dem Schlaganfallpatienten seit November 2024 zu mehr Mobilität im Alltag. Vom guten Ergebnis dieser WIN-WIN-Lösung überzeugte sich Marianne Seier während ihres Besuchs am 04. März 2025 bei Heiko Müller in Bassum nun selbst.
Im Juni 2024 erlitt Heiko Müller einen Schlaganfall. Auch wenn es kein Arbeitsunfall war, sondern er das „Nuscheln“ an der Fleischtheke im Supermarkt bemerkte, ließen ihn seine Kollegen, sein Arbeitgeber und der geschäftsführende Gesellschafter selbst seitdem nicht im Stich. In Kooperation mit den BHK-Geschäftsführenden sorgte Ulrich Seier im November selbst dafür, dass der Mitarbeitende im Alltag künftig wieder mobiler sein wird – und zwar mit dem Dreirad seiner Mutter. Was im ersten Moment etwas verwunderlich klingt, sollte das beste vorweihnachtliche Geschenk werden, das der BHK-Mitarbeitende in seiner aktuellen Situation wieder mehr Lebensqualität zurückbringen konnte.
Bereits ein paar Wochen vor der Spende suchte Heiko Müller gemeinsam mit seinem Kollegen und BHK-Werkstattleiter Sandro Ziebart selbst nach solchen Dreirädern. „Ich wollte mir eines kaufen, und dann ist er mir dazwischen gegrätscht“, lässt Heiko Müller lachend sein Tablet für sich sprechen und zeigt dabei auf Sandro Ziebart. „Über die BHK-Geschäftsführenden Robert Hormann und Detlef Peterson hörte dann Ulrich Seier von der Situation“, erzählt Sandro Ziebart. Daraufhin kam Ulrich Seier eine Idee in den Sinn, mit der man eine WIN-WIN-Situation für alle Beteiligten schaffen könnte. „Das war mein Fahrrad“, erzählte Marianne Seier. „Ich hatte 2021 eine schwere Herzoperation. Als ich nach zwölf Wochen wieder nach Hause kam, durfte ich nicht mehr Auto fahren. Ich konnte aber ganz gut laufen. Dann hat unser Sohn dieses Rad angeschafft.“ Inzwischen sei ihr aber der Verkehr zu viel. „Jünger bin ich auch nicht geworden“, ergänzt die fast 87-Jährige scherzhaft. Dann habe ihr Sohn Ulrich Seier die Geschichte von Heiko Müller erzählt und gefragt: „Sag mal Mama, hast du das Fahrrad noch?“
Dass der Schlaganfallpatient das Rad seit November maximal effektiv nutzt, zeigt die Zahl auf dem Kilometerzähler, der am mobilen Gefährt verbaut ist: satte 1.500 Kilometer hat das Dreirad bei Heiko Müller schon runter. Wäre er nicht vor kurzem noch vier Wochen in der Reha gewesen, wären es noch mehr, ergänzt Müller. In der BHK-Werkstatt erhielt es während dieser Zeit auch noch einmal den „BHK-TÜV“ von Sandro Ziebart. Sollten künftig Reparaturen anfallen oder sollte Heiko Müller etwas brauchen, dann weiß er eines ganz sicher: An seine Kollegen von BHK kann er sich wenden und Hilfe wird er auch aus den Reihen der Seier Gruppe erhalten. „Ich finde es toll, dass das noch mal so eine gute Verwendung findet“, bekräftigt Marianne Seier abschließend.