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BAB 281 Bündelungstrasse + Airbus


Das Projekt zur Verlängerung der Stadtautobahn A 281 im Land Bremen ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, das die bestehende Autobahn von ihrem jetzigen Endpunkt in der Nähe des Airbuswerks bis zur A 1 erweitert. Diese Erweiterung ist Teil eines wichtigen Vorhabens, da sie nach ihrer Fertigstellung zusammen mit dem Wesertunnel Bremen einen Ring um Bremen im nördlichen Bereich der stadtbremischen Häfen und Gröpelingen schließen wird.

Unser Beitrag zu diesem Projekt umfasst die Umverlegung von verschiedenen Versorgungsleitungen, darunter Gas, Wasser, Strom und Kommunikationsleitungen. Die Bauzeit erstreckt sich von 2022 bis voraussichtlich 2028. Während dieser Zeit setzen wir eine breite Palette von Geräten ein, die je nach Arbeitsaufgabe variieren. Dies reicht vom Minibaggern für Versorgungsleitungen und Hausanschlüssen bis zum 20-Tonnen-Kettenbagger für die Umlegung von Wassertransportleitungen und Gashochdruckleitungen.

Unsere BHK-Mitarbeiter sind äußerst flexibel und haben in Spitzenzeiten gleichzeitig mit bis zu zwölf Personen auf der Baustelle gearbeitet. Dies war notwendig, um die engen Abstimmungen mit der DEGIS und ihren Nachunternehmern, insbesondere Matthäi, sicherzustellen. Gleichzeitig mussten wir die Belange des KMB und des Airbuswerks Bremen berücksichtigen. Die enge Zusammenarbeit und flexible Einsatzplanung waren entscheidend, um den reibungslosen Ablauf des Gesamtprojekts für alle beteiligten Unternehmen sicherzustellen. Zeitweise wurde auch Nacharbeit benötigt.

Besonders herausfordernd war die Querung der bereits vorhandenen A 281 zum Airbuswerk. Ein weiterer kritischer Abschnitt des Projekts war der Bereich Neuenlander Ring. Die Anschlussleitungen für das Airbuswerk, darunter eine Wasserleitung DN 150, eine Gas-HD-Leitung DN 150 und zwei 10-kV-Mittelspannungssysteme, mussten so umverlegt werden, dass sie später nicht mit den Fundamenten der neuen Autobahn in Konflikt geraten. Die spätere Autobahn wird in diesem Bereich auf einer Ständerkonstruktion geführt. Um dies zu erreichen, wurden die zwei 10-kV-Systeme und die Gas-HD-Leitung unter der bestehenden Autobahnrampe mit Hilfe von HZ-Bohrungen verlegt. Der Rohreinzug der Stahl-Gas-Leitung, die mit einem GFK-Mantel verstärkt ist, konnte nur nachts erfolgen, da eine Vollsperrung des Neuenlander Rings erforderlich war, um den bereits vorgeschweißten und von der Qualitätskontrolle abgenommenen Rohrstrang einzuziehen.

Ein weiterer wichtiger Abschnitt war die Bündelungstrasse, bei der Versorgungsleitungen zwischen der Kattenturmer Heerstraße und der Neuenlander Straße umverlegt wurden. Diese Leitungen umfassten eine Trinkwasserleitung DN 400, eine Gas-HD-Leitung DN 300, eine Gas-ND-Leitung DN 150 sowie verschiedene Kabelmedien von TK über 1 kV bis 10 kV in einem 12er Rohrbündel. Die besonderen Herausforderungen bestanden darin, die Leitungen durch ein einbauseitig erstelltes „setzungsfreies“ Bauwerk unter der zukünftigen Autobahn zu führen und erfolgreich an das Bestandsnetz anzuschließen.

Insgesamt ist die Verlängerung der A 281 ein komplexes Infrastrukturprojekt, das eine enge Zusammenarbeit, flexible Lösungen und technisches Know-how erfordert, um die Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.